Presse
07.08.2011, 06:12 Uhr
Bürgerstammtisch August 2011
Diskussionsfreudige Runde zu verschiedenen Themen am 07.08.2011
Stuttgart 21, Bildung und Gefahren durch die grün-rote Landesregierung standen auf dem Programm.

Zu seinem ersten Bürgerstammtisch traf sich der Stadtverband der CDU Herbrechtingen am vergangenen Sonntag. Ausdrücklich waren dazu Bürger aller politischen Meinungen eingeladen. Dieses Angebot nahmen auch viele Bürgerinnen und Bürger an, wodurch sich in einer lebendige Diskussion viele konstruktive Ideen und Vorschläge entstanden.

 

Als Leitthema diente Stuttgart 21 und die Auswirkungen der neuen Landesregierung auf Landes- und Kommunalebene. Nach dem bestandenen Stresstest – so waren sich alle Anwesenden einig – muss das Projekt ausgeführt werden. Dies komme insbesondere auch der Region Heidenheim zu Gute. Durch die enorm kürzeren Fahrtzeiten nach Stuttgart und zum Flughafen wird die Attraktivität für die Region, sowohl als Wohngebiet, als auch für Industrie und Gewerbe erhöht. In Zeiten, in denen der demografische Wandel den ländlichen Raum besonders schwer trifft, ist die infrastrukturelle Anbindung für diese jedoch überlebensnotwendig.

 

Besorgt zeigten sich einige Bürger über die Entwicklungen in der Bildungspolitik. „Mit der Grundschulempfehlung fällt nicht nur ein wichtiger Leistungsanreiz für die Schüler weg, sondern es wird einen massiven Zulauf auf die Gymnasien geben, wodurch die Haupt- und Realschulen aussterben.“ So Michael Lehmann, Vorsitzender der Jungen Union. Daher stehen viele Schulen in der Region vor der Gefahr der Schließung. „Die CDU-Gemeinderatsfraktion wird daher einen intensiven Dialog mit den Herbrechtinger Schulleitungen, den Schülern, der Verwaltung und der Elternvertreter führen“ versprach CDU-Gemeinderat Albert Tschente.

„Dass Herbrechtingen als einzige Gemeinde im Kreis einen Zulauf hat, dafür sind auch unsere tollen Schulen verantwortlich. Das dürfen wir uns nicht von ideologischen Plänen kaputt machen lassen“ so Tschente weiter. Der stellv. Stadtverbandsvorsitzende Arne Spahr vergleicht „Warum sollte etwas bei uns funktionieren, was in anderen Bundesländern gerade kläglich scheitert? Die PISA-Studien zeigen dies eindeutig.“

Kritisch wurden auch die Pläne der Bundesbildungsministerin Schavan betrachtet, die zum Ziel haben, die Haupt- und Realschulen durch Oberschulen zu ersetzen.

 

Jungen Familien legt die neue grün-rote Landesregierung besonders große Steine in den Weg. Durch die Erhöhung der Grunderwerbssteuer um ca. 40% ist es für Herbrechtingen kontraproduktiv, dass sich hier junge Familien langfristig niederlassen. „Es wird denen das Geld aus der Tasche gezogen, die es am dringendsten brauchen“ so Albert Tschente. „Es fehlt der Regierung jegliches Gespür, was junge Familien mit geringem Einkommen bewegt“, ergänzte Michael Lehmann.

 

Der nächste Bürgerstammtisch findet am 4. September um 11 Uhr im Restaurant Akropolis statt, zu dem jeder Bürger herzlich eingeladen ist, seine Meinung mit einzubringen.

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